Die Wirbelsäule wird unterteilt in Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule. Umgangssprachlich werden diese Abschnitte als Nacken, oberer, mittlerer und unterer Rücken bezeichnet. Wirbelsäulenbeschwerden lassen sich meist auf schlechte Haltung, schwache Rückenmuskulatur, Fehlbildungen wie Skoliose, Mb. Scheuermann oder erworbene Probleme (Wirbelgleiten, Bandscheibenvorfall, etc.) zurückführen. Häufig kommt es zur Ausstrahlung des Schmerzes in die benachbarte Umgebung des betroffenen Wirbelsäulenabschnittes (z.B. Kopf, Schulterblatt, Rippen, Becken oder Hüftregion). Zudem treten oft Probleme im unteren Rücken wie zum Beispiel Blockaden im Kreuzdarmbeingelenk oder Reizungen von Bändern auf.
Die Manual-, Bewegungs- und Physiotherapie sowie die gezielte Infiltrationstherapie stellen wichtige Behandlungsformen dar.
Neben dem Lösen von möglichen Blockaden, ist eine gezielte Kräftigung der Rückenmuskulatur aber auch das Dehnen von verkürzten Muskeln für eine langfristige Beschwerde-verbesserung entscheidend. Bei neurologischen Veränderungen mit Muskelschwäche, Empfindungsstörungen und starken Schmerzen ist primär, wie bei allen Beschwerden, ein genaues Erheben der Schmerzursache sowie eine ausführliche klinische Untersuchung notwendig. Dies gilt als Basis für die Entscheidung des richtigen bildgebenden Verfahrens individuell für Betroffene. Anschließend kann eine gezielte Infiltrationsbehandlung an den Ort des Geschehens – zum Beispiel an der Nervenwurzel oder am Wirbelgelenk – eine deutliche Linderung bedeuten. Sind die Veränderungen derart ausgeprägt, dass nicht-operative Therapien unzureichend wirken, muss eine operative Therapie gemeinsam mit den Betroffenen erwogen werden.