Die Schulter ist ein leistungsfähiges Gelenk mit sehr hohem Bewegungsumfang, welches hauptsächlich durch die Gelenkskapsel, Bänder und Muskeln mit deren Sehnen (Rotatorenmanschette) gesichert ist. Aufgrund der hohen Mobilität und der kleine knöchernen Gelenksfläche, ist das Schultergelenk jedoch auch sehr fragil und anfällig für Abnutzungserscheinungen und Verletzungen. Diese treten nicht nur im Alltag, sondern auch beim Arbeiten oder Sport auf, können daher in jedem Lebensalter zu Beeinträchtigungen führen und schränken die Beweglichkeit der Betroffenen ein.
Aus sportmedizinischer Sicht kommt es vor allem bei Überkopfsportarten (z.B. Tennis, Volleyball) zu Überlastungen der Schulter und Schulterschmerzen.
Aber auch bei zahlreichen anderen Sportarten (z.B. Mountainbiken, Klettern, Skifahren, Wandern oder Radfahren) ist das Risiko für eine Schulterverletzung durch z.B. einen direkten Sturz auf die Schulter erhöht. Verletzungen, die hierbei häufig auftreten, sind der Bruch des Oberarmkopfs oder Schlüsselbeins, die Sprengung des Schultereckgelenks oder das Auskugeln des Schultergelenks (Luxation).
In weiterer Folge kann es zu chronischen Instabilitäten im Schultergelenk sowie Schultereckgelenk, Rissen in der Rotatorenmanschette mit einhergehenden Entzündungen oder Verkalkungen sowie Knorpelschäden kommen. Diese können langfristig zu Abnützungen des Gelenkes (Omarthrose, Cuff-Artropathie) führen.
Betroffene leiden meist unter Schulterschmerzen beim Heben des Arms oder vor allem auch in der Nacht. Zudem kommt es neben Schmerzen in der Schulter häufig zu ausstrahlenden Schmerzen in die obere Extremität und zu einer schmerzbedingten Bewegungseinschränkung.